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Die Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt bemüht sich vielerorts, so auch am Wartberg zwischen Niederndodeleben und Irxleben, den Erhalt der Kulturlandschaft durch gezielte praktische Maßnahmen zu unterstützen. Neben ackerbaulichen Maßnahmen zur Etablierung von seltenen Ackerwildkräutern sind es vor allem gesetzlich geschützte Biotope wie Halbtrockenrasen und verschiedene, naturschutzfachlich wertvolle Flächen, die durch regelmäßige Schafbeweidung aufgewertet und entwickelt werden sollen. In der Hohen Börde arbeitet die Stiftung hierfür mit zwei Schäfern eng zusammen, um diese Ziele auf dem bestmöglichen Weg zu erreichen.

Am 01.04.20 ereignete sich auf den Weideflächen an der B1 jedoch ein dramatischer Zwischenfall. Dabei wurde die auf den Flächen weidende Schafherde von Hassan Aziz, einem der Schäfer, mit dem die Stiftung die Beweidung vor Ort umsetzt, von einem Pittbull angegriffen. Der Hund jagte die Tiere, tötete vier Lämmer und verletzte sieben weitere schwer.
Am 17.04.20 trafen sich Hassan Aziz und Jens Birger, der Geschäftsführer der Stiftung, auf den Weideflächen. Herr Aziz berichtete über den Vorfall, den er selbst beobachten musste und zeigte u. a. eines der Lämmer, das den Angriff zwar überlebt hatte, dem der Hund aber beim Zubeißen alle vier Beine gebrochen hat. Das Lamm, ein Drilling, kann seitdem nicht mehr seiner Mutter folgen und muss deshalb vom Schäfer versorgt und gefüttert werden. Er nimmt es jeden Abend mit nach Hause. Nur unter Schmerzen kann das Lamm stehen, sein Schicksal ist ungewiss.

Wir sind fassungslos über die Ereignisse, über die auch die Volksstimme online am 11.04.20 berichtete. Die Stiftung wird sich bemühen, Herrn Aziz unbürokratisch zumindest den materiellen Schaden zu ersetzen. Wer sie dabei unterstützen möchte, kann gern unter dem Stichwort „Verletzte Lämmer“ auf das Konto der Stiftung spenden.

Bild (Siehe oben): Jens Birger (links) und Schäfer Hassan Aziz (rechts) mit einem der verletzten Lämmer. Sie hoffen, dass sich Aziz‘ Schafherde bald von dem Schock erholt.