
Aktuelles
Die Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt sucht landwirtschaftliche Betriebe für eine Zusammenarbeit im Projekt WeideVielfalt!
Unser Ziel ist es, beweidetes Grünland ökologisch aufzuwerten. Wir beraten interessierte Betriebe zu Möglichkeiten der Beweidungsanpassung, um naturnahe und artenreiche Weiden zu fördern.
🌱 Ihre Vorteile:
- Betriebsspezifische Beratung zur naturnahen Beweidung
- Unterstützung bei der Anlage von Etablierungsfenstern zur Förderung der Artenvielfalt
- Aufwandsentschädigung für die Anlage von Etablierungsfenstern
- Anerkennung durch die WeideVielfalt-Plakette
Machen Sie mit und leisten Sie einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Biodiversität!
Kontaktieren Sie uns – wir freuen uns auf Sie!
Zielstellung
Ziel unseres Projektes „WeideVielfalt“ ist es, innovative Lösungen zur Förderung der Struktur-, Pflanzen- und Insektenartenvielfalt auf beweidetem Grünland zu entwickeln und auf Demonstrationsflächen in Sachsen-Anhalt zu erproben. Dafür arbeiten wir in einem Verbund von Wissenschafts-, Naturschutz- und Landwirtschaftsakteuren aus Sachsen-Anhalt zusammen. Der Verbund „WeideVielfalt“ wird in sieben Modell-Weidegebieten mit einer großen Vielfalt an Weideformen, Weidetieren und Lebensräumen aktiv werden. Insgesamt sollen während der fünfjährigen Projektlaufzeit auf mindestens 700 ha Maßnahmen umgesetzt werden. Weiterhin wird ein umfassendes Beratungsangebot entwickelt, um weitere LandnutzerInnen für die Umsetzung erfolgversprechender Maßnahmen auf ihren Flächen zu gewinnen.
Im Zentrum des Projektes stehen drei aktuelle Herausforderungen:
- die erfolgreiche Etablierung von floristischen und faunistischen Zielarten auf ehemals struktur- und artenarmen Intensivgrünländern oder Brachen mittels Anpassungen im Beweidungsregime und der Anlage innovativer Etablierungsfenster mit Wiesendruschmaterial und/oder zertifiziertem Wildpflanzensaatgut
- Abbau von Defiziten im Wissenstransfer zu Lösungsansätzen und in der Kommunikation zwischen den verschiedenen betroffenen Akteursgruppen durch eine zielorientierte Mediation und umfassende Öffentlichkeitsarbeit auf verschiedenen Ebenen unter Einsatz moderner Kommunikationsinstrumente
- in der Summe der Maßnahmen einem weiteren Rückgang der extensiven Weidetierhaltung entgegenzuwirken. Die Vergabe einer Plakette WeideVielfalt soll dabei zusätzlich die Motivation der LandnutzerInnen befördern und ihre Gemeinwohlleistungen honorieren. Web-Tutorials und der Aufbau eines Weiterbildungsangebotes an der Hochschule Anhalt werden zudem eine bundesweite Nutzung der Projektergebnisse gewährleisten.
Projektinhalte
Die Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt wird im Projekt „Bündnis für Weidevielfalt (in Sachsen-Anhalt): mit Innovationen und Wissenstransfer zu mehr Arten- und Strukturreichtum – Teilvorhaben Praxisumsetzung Magdeburger Börde und Saale-Unstrut-Triasland sowie Beratung und Öffentlichkeitsarbeit“ folgende Aufgaben übernehmen:
- Vorstellung erfolgreicher Beweidungsmaßnahmen auf Magerrasen und mesophilem Grünland in der Hohen Börde und im Saale-Unstrut-Triasland
- Aufwertung von Demonstrationsflächen in der Magdeburger Börde, Elbaue und Saale-Elster-Aue
- Entwicklung einer Weidevielfalt-Plakette
- Entwicklung einer Smartphone-App, die Landwirtschaftsbetriebe darüber informiert, wie sie selbst die Aufwertung von Grünland durchführen können
2024
Auf einer Weidefläche der Biederitzer Agrar GmbH wurde ein Blockversuch angelegt, auf dem die Grünlandaufwertung von der Hochschule Anhalt wissenschaftlich untersucht wird.
In Cochstedt am Hakel wurden auf Rinderweiden des Landwirtschaftlichen Gutes Walter Taentzler auf drei Flächen insgesamt 12 Etablierungsfenster angelegt.
In Wörmlitz bei Halle wurden mit dem Schäfereibetrieb Stefan Wepner auf zwei Flächen je 5 Etablerungsfenster angelegt.
Für die Gewinnung von Samenmaterial für den Blockversuch in Biederitz wurden im Bucher Brak bei Jerichow zwei artenreiche Wiesen mit dem Wiesefix gebürstet. Das geerntete Material wurde getrocknet und dann auf den gefrästen Etablierungsfenstern in Biederitz ausgebracht.
Diese Website gibt die Auffassung und Meinung des Zuwendungsempfängers des Bundesprogramms Biologische Vielfalt wieder und muss nicht mit der Auffassung des Zuwendungsgebers übereinstimmen.