Mittwoch, den 20.10.2021, digitale Veranstaltung
Die Veranstaltung wird durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft finanziert und im Rahmen des Projektes „Plattform Landwirtschaft & Naturschutz für Biodiversität in Sachsen-Anhalt“ durchgeführt.
Anhand von bisher umgesetzten Beispielen aus Sachsen-Anhalt werden die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen, die Chancen und Möglichkeiten von PiK sowie Lösungsansätze für eine stärkere Umsetzung von PiK in Sachsen-Anhalt aufgezeigt. Hierzu richten wir den Blick auch in andere Bundesländer und laden Referenten aus Thüringen und dem Rheinland ein.
Programm
9:45 Uhr – 10:00 Uhr Einwahl über Microsoft Teams
10:00 Uhr – 10:15 Uhr Begrüßung
Jörg Claus, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt
10:15 Uhr – 11:00Uhr PiK in Sachsen-Anhalt –Rahmenbedingungen, Hindernisse, Chancen &
Möglichkeiten für eine stärkere Umsetzung
Jens Birger, Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt
11:00 Uhr – 11:45 Uhr Umsetzung von Produktionsintegrierten Kompensationsmaßnahmen (PIK) –
ein Erfahrungsbericht aus dem Rheinland
Thomas Muchow, Stiftung Rheinische Kulturlandschaft
11:45 Uhr – 12:30 Uhr Pause
12:30 Uhr – 13:15 Uhr Erfahrungen mit PIK im Zusammenhang mit Schutzmaßnahmen für seltene
Arten der Segetalflora in Thüringen
Erwin Schmidt, Landschaftspflegeverband Mittelthüringen e. V.
13:15 Uhr – 14:00 Uhr PiK im Acker- und Grünland – Umsetzungsbeispiele aus Sachsen-Anhalt
Antje Birger, Antje Lorenz, Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt
14:00 Uhr – 14:30 Uhr PiK in Sachsen-Anhalt – Abschlussdiskussion
Zum Thema
Bei PiK werden Kompensationsmaßnahmen in die landwirtschaftliche Produktion integriert. Die ökologische Aufwertung landwirtschaftlicher Flächen erfolgt hierbei durch extensive Bewirtschaftung von Acker- und Grünlandflächen. PiK bietet die Möglichkeit, Kompensationsmaßnahmen verstärkt in die intensiv genutzte Agrarlandschaft zu lenken und somit aufwertende Maßnahmen für zahlreiche gefährdete Arten der offenen Agrarlandschaft über einen langfristigen Zeitraum umzusetzen. Hierbei handelt es sich vor allem um Artengemeinschaften, die einem langjährigen Abwärtstrend unterliegen und dringend einer Förderung bedürfen (z. B. naturschutzfachlich wertgebende Segetal-, Insekten- und Feldvogelarten sowie Kleinsäugerarten wie Feldhamster). Die Integration von Maßnahmen in die landwirtschaftliche Produktion ermöglicht die Herstellung eines funktionalen Zusammenhangs zu einer Vielzahl von Eingriffen in der Agrarlandschaft.
Bei PiK müssen landwirtschaftliche Flächen für die Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen nicht aus der Nutzung genommen werden, wie dies beispielsweise bei Aufforstungen von Ackerflächen der Fall ist. Gleichzeitig werden landwirtschaftliche Betriebe an der Umsetzung der naturschutzrechtlichen Eingriffsreglung beteiligt. Diese Rahmenbedingungen tragen zu einer hohen Akzeptanz bei. PiK bietet die Möglichkeit, Landwirtschaft und Naturschutz zusammenzubringen.
Anmeldung zur Veranstaltung
Anmeldungen bitte bis zum 15.10.2021 per E-Mail an:
annette.theile@stiftung-kulturlandschaft-sachsen-anhalt.de
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Sie können das Programm der Versanstaltung auch gerne hier als PDF herunterladen: