Wir werben um Ihre Mitwirkung in einer Naturschutz-Kooperative in Sachsen-Anhalt und bitten um die Rücksendung des ausgefüllten Formulars zur Interessenbekundung möglichst bis zum 19. Mai 2023.
Das Land Sachsen-Anhalt plant die Förderung des kooperativen Naturschutzes in der Agrarlandschaft auf weitere produktive Ackerbauregionen des Landes auszuweiten. Ausgewählte, auf naturräumliche Gegebenheiten und zu fördernde Arten angepasste, Agrarumwelt- und -Klimamaßnahmen sollen nur noch durch kooperative Zusammenschlüsse von Landwirten beantragt und umgesetzt werden können.
Die im landwirtschaftlichen Berufstand gegründete Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt hat im Bereich der Magdeburger Börde in den vergangenen beiden Jahren ein Modellprojekt zur Umsetzung des kooperativen Naturschutzes in der Agrarlandschaft in Kooperation mit dem Landwirtschaftsministerium, dem Amt für Landwirtschaft Mitte, der Unteren Naturschutzbehörde Bördekreis und Naturschutzvereinen durchgeführt, um die Realisierbarkeit des Modells nach niederländischem Vorbild zu erproben.
Als Kooperative hat die Stiftung mit den Landwirten die Lage der Maßnahmeflächen geplant, mit dem Naturschutz abgestimmt und vertraglich gesichert. Aufbauend darauf übernimmt die Stiftung die Beantragung der Maßnahmen, die Auszahlung der Vergütungen und auch die Verantwortung der Maßnahmeumsetzung gegenüber der Agrarverwaltung. Für Landwirtschaft und Verwaltung sinkt der bürokratische Aufwand. Landwirte profitieren zudem von regional angepassten Vergütungen, der fachlichen und kollegialen Beratung sowie von der begleitenden Öffentlichkeitsarbeit.
Die positiven Ergebnisse dieses Modellprojektes führen nun zu einer Ausweitung dieses Förderinstruments auf die Regionen Südliches Harzvorland/Mansfelder Land, Köthener Ackerland, Nördliches Harzvorland und die Querfurter Platte.
Laut Richtlinienentwurf ist die Anlage von Maßnahmeflächen nicht mit der Öko-Förderung kombinierbar. Falls jedoch Öko-Betriebe trotzdem ihr Mitwirkungsinteresse erklären, versucht die Stiftung darauf hinzuwirken, dass geeignete Maßnahmen, wie beispielsweise Ährenernte, auch für Öko-Betriebe geöffnet werden.
Die Stiftung wird sich in Kürze um die Umsetzung des kooperativen Naturschutzes in der Agrarlandschaft bewerben und benötigt dazu jetzt Ihr Mitwirkungsinteresse. Das Land Sachsen-Anhalt beabsichtigt bis Ende Juni über die Koordination der künftigen Kooperativen zu entscheiden. Sollte die Stiftung den Zuschlag dafür erhalten, laden wir die interessierten Landwirtschaftsbetriebe zu regionalen Informationsveranstaltungen und zur Abstimmung der künftigen Zusammenarbeit ein.
Haben Sie Fragen, können Sie sich an uns wenden:
Dr. Jens Birger, Tel.: 0173-9737069
Christian Apprecht, Tel.: 0176-81144682