Bei einem Lichtacker werden die Kulturen durch eine verringerte Saatdichte von beispielsweise 30 % bis 50 % der sonst üblichen Aussaatmenge ausgebracht. Zugleich ist es möglich, die geringere Aussaatmenge im doppelten Saatreihenabstand auszubringen. Ein größerer Saatreihenabstand wird erlangt, indem beispielsweise jede zweite Säschar bei der Aussaat geschlossen bleibt. Je nach Geräteeinstellung entstehen somit Reihenabstände zwischen 18 cm und 25 cm. Es ist auch möglich, zwei Säscharen zu schließen und dadurch einen Reihenabstand von ca. 34 cm bis 38 cm zu erreichen.

Die Anlage von Lichtäckern ist vor allem auf Minderertragsstandorten zu empfehlen, auf denen kein übermäßiges Aufkommen von Problemunkräutern zu erwarten ist. Bei der Kombination mit einem Verzicht auf Pflanzenschutzmittel verbleibt zwischen den Reihen mehr Platz für lichtliebende Ackerwildkräuter als Nahrungsgrundlage für Bestäuberinsekten. Bodenbrütende Feldvögel und Feldhasen finden bessere Aufzuchtbedingungen und ein besseres Nahrungsangebot.

Projekte der Stiftung, in denen Lichtäcker angelegt wurden

Lichtacker am Teufelsküchenberg, Niederndodeleben, Foto: Antje Lorenz
Extensivacker am Teufelsküchenberg, Niederndodeleben, Foto: Antje Lorenz